Revitalisierung
Ein lebendige Gemeinde - das wollen wir sein!
Das Bild dieser Ruine hat uns bei dem Thema "Vitale Gemeinde" begleitet. Steht es doch sinnbildlich für einen Ort, an dem einmal Leben in einer Gemneinde war, Menschen sich versammelt haben, um gemeinseam ihren Glauben zu leben. Die Menschen sind lange fort, selbst vom Gebäude sind nur noch Reste des Mauerweks erhalten,
Hilfe, wir werden immer älter! Bei dem Blick in unsere Gemeinde und viele unserer Nachbarkirchen in Rotenburg und umzu
machen wir genau diese Beobachtung. Auch andere Organisationen und Vereine können das gleiche Lied singen. Unsere Gesellschaft wird älter und jungere Menschen kommen nicht mehr "automatisch" in Kirchen und andere Gemeinschaften hinein, wie es früher der Normalfall war.
Aber wir wollen uns auf den Weg machen, daran zu arbeiten! Von den knapp 800 Baptistengemeinden unseres Bundes sind etwa die Hälfte auf einem gleichbleibenden Stand, ein Viertel der Gemeinden hat einen deutlichen Abwärtstrend. Doch entgegen diesem Trend sehen wir in einem weiteren Viertel unserer Gemeinden Aufbruch und Wachstum. Warum ist das so? Es gibt eine Analyse, die erstmalig in England gemacht wurde. Robert Warren, ein anglikanischer Priester, hat festgestellt: in Gemeinden, die entgegen dem allgemeinen Trend vital, anziehend für neue Menschen sind und deshalb auch wachsen, gibt es eines oder mehrere von diesen sieben Merkmalen. Wir haben uns zunächst im kleinen Kreis der Gemeindeleitung mit dem Thema beschäftigt. Über den Bund der Baptisten gibt es ein ausgearbeitetes Programm, das mit interessierten Gemeinden durch regionale Coaches über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren durchgeführt wird. Dabei ist der Schlüssel zum Gelingen das Engagement, das Mitdenken und Mitarbeiten von Vielen. Am letzten Wochenende haben wir uns zu einem ersten Arbeitsabschnitt mit unserem Regionalcoach Bernd Winkelsträter aus Bielefeld getroffen und mit der erfreulichen Zahl von 25 Teilnehmern eine Bestandsaufnahme und Handlungsfelder für und herausgearbeitet. Besonders mutmachend war für uns, daß wir nicht nur mit der Analyse starten konnten, sondern das die überwiegende Zahl der Teilnehmer für sich festgestellt hat: das Arbeitsfeld A, B oder C, das ist "mein Ding", da möchte ich mich engagieren.
Wenn wir noch weitere Mitglieder unserer Gemeinde für diesen Weg begeistern können, geht es ab November mit dem nächsten Arbeitswochenende weiter. Das Entscheidende wird aber sein: wir als Gemeinde werden in den Zeitenzwischen den Wochenenden mit unserem Coach die eigentliche Arbeit in Angriff nehmen. Wird das etwas werden? Wahrscheinlich? Vielleicht? Aber eins ist klar: wenn wir nicht anfangen, dann verpassen wir auf jeden Fall unsere Chance.